Ganesha NFS Server unter Ubuntu installieren und konfigurieren

Anzeigen

NFS-Ganesha ist ein in Userspace laufender NFS-Server, der flexibel und performant ist. Er eignet sich besonders für Umgebungen mit Ceph, GlusterFS oder anderen verteilten Dateisystemen.

1. Installation

Zuerst das Paket installieren:

sudo apt update
sudo apt install nfs-ganesha nfs-ganesha-vfs -y

2. Grundlegende Konfiguration

Die Hauptkonfigurationsdatei befindet sich unter:
/etc/ganesha/ganesha.conf

Anzeigen

Für eine einfache Freigabe eines lokalen Verzeichnisses kann folgende Minimal-Konfiguration verwendet werden:

EXPORT
{
    Export_ID = 1;                 # Eindeutige ID für die Freigabe
    Path = /srv/nfs_share;         # Pfad zum freizugebenden Ordner
    Pseudo = /nfs_share;           # Virtueller Mountpoint
    Access_Type = RW;              # Lese-/Schreibzugriff
    Squash = No_Root_Squash;       # Root-Zugriff erlauben
    FSAL {
        Name = VFS;                # Lokales Dateisystem (Virtual File System)
    }
}

Erstelle das freizugebende Verzeichnis und passe Berechtigungen an:

sudo mkdir -p /srv/nfs_share
sudo chown nobody:nogroup /srv/nfs_share

3. Dienst starten und aktivieren

sudo systemctl enable nfs-ganesha
sudo systemctl start nfs-ganesha

4. Überprüfung

Überprüfen, ob der Dienst läuft:

sudo systemctl status nfs-ganesha

Auf einem Client kann die Freigabe dann beispielsweise so gemountet werden:

sudo mount -t nfs <server-ip>:/nfs_share /mnt

Fazit:
Mit nur wenigen Schritten lässt sich unter Ubuntu ein NFS-Ganesha-Server einrichten, der lokale Verzeichnisse per NFS bereitstellt. Für produktive Umgebungen empfiehlt sich eine weiterführende Konfiguration von Sicherheit, Logging und Performance-Tuning.

Anzeigen

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen